Vladimir-Admoni-Programm „Sprach- und Sprechwissenschaft“
Vladimir-Admoni-Doktorandenprogramm des DAAD "Sprach- und Sprechwissenschaft"
Das vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts geförderte "Vladimir-Admoni-Programm Sprach- und Sprechwissenschaft" unterstützt Nachwuchswissenschaftler*innen auf ihrem Weg zur Promotion. Die erste Förderperiode von 2017 bis 2019 wurde geleitet von Prof. Dr. Ursula Hirschfeld (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Wolfgang Imo (Universität Hamburg). Seit Januar 2020 wird das Programm an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Leitung Prof. Dr. Bose) in Kooperation mit der Universität Hamburg bis Ende 2022 weitergeführt.
In Russland beteiligen sich vier Hochschulen: Hauptkooperationspartnerhochschule ist die Staatliche Universität Woronesh (Prof. Dr. Ludmila Veličkova und Prof. Dr. Valentina Toporova), weitere Kooperationspartner sind die die Kasaner Föderale Universität (Prof. Dr. Anna Petrova), die Fernöstliche Föderale Universität Wladiwostok (Prof. Dr. Olga Nikolaeva) sowie die Staatliche Medizinische Setchenov-Universität in Moskau (Prof. Dr. Viktoria Fedorovskaja).
Das Promotionsprogramm steht Nachwuchswissenschaftler*innen aus der Sprechwissenschaft und der germanistischen Linguistik in der Russischen Föderation offen, die eine Promotion im Bereich der deutschen Sprach- oder Sprechwissenschaft anstreben, vorzugsweise im Bereich der mündlichen Kommunikation.
Weitere Informationen zum Programm:
http://vap.sprache-interaktion.de/
Aktuell nehmen folgende Doktorandinnen am Programm teil:
| Name | Promotionsprojekt |
|---|---|
| Elena Bavykina (WGU Woronesh) | Konzeptuelle Metaphern in der Science-Fiction-Literatur |
| Elena Belousova (WGU Woronesh) | Geschichte und aktuelle Entwicklungen der korrektiven Phonetik und angrenzender Disziplinen in Russland |
| Varvara Bogdanova (WGU Woronesh) | Kognitive und somatische Einflüsse auf gesprochene Sprache / Altersbedingte Veränderungen der Kommunikation |
| Valeria Okhotina (WGU Woronesh) | Phonetik vorgelesener und frei gesprochener Texte (Grundschüler) |
| Tatjana Osipenko (Setchenov Moskau) | Kommunikative Strategien und Formulierungsroutinen in der Arzt-Patient-Kommunikation im Sprachvergleich: Aufklärungsgespräche in der Onkologie im Deutschen und Russischen |
| Elena Ositskaia (WGU Woronesh / Kasaner Univ.) | Multimodale Inszenierung von russischen und deutschen Fernseh-Wetternachrichten |
| Naida Sadraddinova (WGU Woroneh) | Phonetische Untersuchungen der Lyrik für Kinder im Vorschulalter im Lesgischen, Russischen und im Deutschen |
| Anna Spasskaia (FEFU Wladiwostok) | Intertextualität im politischen Diskurs am Beispiel öffentlicher Reden von führenden Politikern Deutschlands, Russlands und den USA |
Webseiten der russischen Universitäten:
Staatliche Universität Woronesh: http://www.vsu.ru/german/
Fernöstliche Föderale Universität Wladiwostok: https://www.dvfu.ru/en/
Kasaner Föderale Universität: https://kpfu.ru/de
Setchenov-Universität Moskau: https://www.sechenov.ru/
In der ersten Förderperiode (2017-2019) haben folgende Doktorandinnen am Programm teilgenommen:
| Name | Promotionsprojekt |
|---|---|
| Veronika Didenko (FEFU Wladiwostok) | Aktualisierungen des Frames Toleranz im Migrationsdiskurs in russischen, deutschen und amerikanischen Printmedien |
| Olga Fikiel (WGU Woronesh) | Interferenzen auf der phonostilistischen Ebene beim Erlernen des Deutschen als Fremdsprache |
| Olga Iartceva (WGU Woronesh) | Prosodische und paralinguale Eigenschaften der Redesituationen Begrüßung / Beglückwünschung im Russischen, Deutschen, Italienischen und Spanischen |
| Julia Marygina (WGU Woronesh) | Ausdrucksmittel der Emotion "Freude". Vergleichende Untersuchung am Material der deutschen und russischen Lyrik |
| Ekaterina Pivovarova (FEFU Wladiwostok) | Falsche Freunde des Übersetzers in der deutschen und russischen Phraseologie |
| Sofia Pospelova (WGU Woronesh) | Prosodische Einheiten in Rollenspielen von Vorschulkindern (russisch) |
| Valentina Sergeeva (WGU Woronesh) | Phonostilistische Charakteristik russischer Radionachrichten |
| Anna Spasskaia (FEFU Wladiwostok) | Intertextualität im politischen Diskurs am Beispiel öffentlicher Reden von führenden Politikern Deutschlands, Russlands und den USA |
| Elizaveta Syrovatskaia (WGU Woronesh) | Merkmale gelungener telefonischer Servicegespräche in IT-Unternehmen im interkulturellen Vergleich (Russisch-Deutsch) |
Informationen zum Vladimir-Admoni-Programm:
Ziel dieses Programms ist die Schaffung einer neuen Generation von Nachwuchswissenschaftler*innen in der Germanistik in MOE/GUS. Gefördert werden "kleine Doktorandenschulen" an ausgewählten Hochschulen in MOE/GUS. Die Doktorand*innen können maximal drei Jahre mit einem Sur-Place-Stipendium gefördert werden. Vorgesehen sind Kurzaufenthalte an der deutschen Partnerhochschule. Den Doktorand*innen (letzter Abschluss nicht länger zurückliegend als fünf Jahre) soll die vom DAAD geförderte Promotion eine wissenschaftliche Karriere an ihrer Hochschule ermöglichen.